Ponale-Pfad Riva del Garda - Ledrotal

Der eindrucksvolle Ponale-Pfad zu Fuß oder mit dem Mountainbike 

Auf der Trentiner Seite des Gardasees befindet sich eine der spektakulärsten Attraktionen der Gegend: der Strada del Ponale der dank seiner Umwandlung in einen Wander- und Radweg im Jahr 2004 heute zu den landschaftlich interessantesten Sehenswürdigkeiten in der Umgebung des Gardasees gehört, ideal für Spaziergänge und Ausflüge, auch außerhalb der Saison, und um den See von einer erhöhten Position aus zu bewundern. 

Der etwa zwanzig Kilometer lange Ponale-Pfad verbindet Riva del Garda mit dem Ledro-Tal und ist eine der beliebtesten und bekanntesten Wanderrouten Europas, auch dank seiner landschaftlichen und historischen Besonderheiten. Der Ponale-Pfad ist ideal für Wanderungen mit Kindern. 

Entlang der Strecke können Sie die geheimen Wasserfälle besuchen: Nach Ponale Alto und der Brücke über den Wildbach Ponale führt ein Weg links zu diesen spektakulären Wasserfällen, die in einer Schlucht zwischen den steil in den See abfallenden Felsen liegen.

FUßGÄNGERWEG

Wo beginnt man die Ponale-Wanderung? Nachdem Sie Ihr Auto in Riva del Garda geparkt haben, gehen Sie am Hafen vorbei und weiter in Richtung Limone, vorbei am Wasserkraftwerk von Riva, um auf die Gardesana Occidentale zu gelangen, und nehmen dann die unbefestigte Straße (Weg D01 in Richtung Ledro). Von hier aus schlängelt sich ein wunderschöner Panoramaweg an den Felswänden entlang, durch eindrucksvolle Tunnel, mit zauberhaften Ausblicken auf die Sarca-Ebene, den Monte Brione und den Monte Baldo und, nach einem leichten Anstieg von zwei Kilometern, auf die darunter liegende Bucht und den Beginn des Ledro-Tals. An dieser Stelle gabelt sich der Weg in einen Fußgänger- und einen Radweg. Wenn man zu Fuß weitergeht, überquert man eine Brücke und dann eine Treppe, die zu einer Forststraße führt. Auf der Pregasina-Straße geht es ein kurzes Stück auf Asphalt weiter und man passiert das Dorf Biacesa. In Pré di Ledro angekommen, steigt man hinauf zur Molina di Ledro und von dort zum gleichnamigen See, wo sich auch das Museum der Pfahlbauten von Ledro befindet. 

FAHRRADWEG

Der Ponale-Radweg ist ideal für Radfahrbegeisterte und auch für Kinder gut geeignet. Die Route führt über einen unbefestigten Weg mit leichtem Höhenunterschied, weshalb die ideale Ausrüstung ein Mountainbike oder E-Bike ist. Rennräder sind nicht zu empfehlen.

Nützlicher Tipp: Im Sommer steigen die normalerweise milden Temperaturen am See an, aber der Ponale-Weg liegt am Nachmittag vollständig im Schatten. Es empfiehlt sich also, ihn nach dem Mittagessen zu begehen.

TAGLIATA DEL PONALE (PONALE-SPERRE)

Die Tagliata del Ponale (oder Fort Teodosio) ist eine der Sehenswürdigkeiten am Gardasee entlang des Ponale-Weges. Diese vollständig in den Fels gehauene österreichische Befestigungsanlage stammt aus der Zeit des Ersten Weltkriegs, als das Gardaseegebiet Schauplatz von Grenzkämpfen zwischen Italien und Österreich war. Das Trentino-Garda-Gebiet gehörte nämlich zum österreichischen Staatsgebiet, obwohl es an der Grenze zwischen Österreich-Ungarn und dem Königreich Italien lag: Wien ließ dieses Gebiet im Voraus befestigen, um einen möglichen italienischen Angriff abzuwehren. Die Tagliata del Ponale gehört zu einem ausgedehnten Netz von Befestigungsanlagen, zu denen auch die Defensio Mauer, das Fort Bellavista, das vorgeschobene Fort Wachhaus und der Spornwasserbunker gehören. Die Tagliata del Ponale ist die am leichtesten zugängliche und am einfachsten zu besuchende Festung, dank eines Systems von Tunneln, Leitern, Seilbahnen, Aussichtspunkten und Stellungen, die sich im Inneren des Berges auf nicht weniger als fünf Ebenen befinden.